Geländewagen-Trial des AC Helfenstein im Drackensteiner Steinbruch

14.09.2022 LOKALER SPORT

BEITRAG GEISLINGER ZEITUNG 14.09.2022

Motorsport
Beim Geländewagen-Trial des AC Helfenstein im Drackensteiner Steinbruch nehmen 105 Starter die Herausforderung an.
Herausforderung für Mensch und Maschine: Diese Strecke würde mancher wohl nicht einmal zu Fuß bewältigen.

Zum fünften Lauf zur Wertung um die Deutsche Geländewagen-Meisterschaft und zur Schweizer Meisterschaft hatte der Automobil-Club Helfenstein im ADAC eingeladen. Der Steinbruch in Drackenstein bot dafür das ideale Terrain. Auf die  105 Starter aus dem gesamten Bundesgebiet und aus der Schweiz warteten somit anspruchsvolle Sektionen, dabei stießen einige Teilnehmer an ihre Leistungsgrenze.

Bereits viele Tage vor der Veranstaltung hatte sich um die Trial-Chefs Michael Heigl, Bodo Scheibe und Gottlob Braun eine Truppe von Helfern gebildet, die bei Hitze und Regen die Begrenzungsstangen der Sektionen in den Boden bohrten. „Anders haben wir die Absperrungen nicht in den Boden gebracht“, so die Erklärung der Organisatoren. Außer den Hinweisschildern zur Orientierung der Teilnehmer wurden zwölf Sektionen mit je fünf Toren zwischen Geröll, steilen Hügeln und Dreck aufgebaut. Dabei ist nicht unbedingt die vorgegebene Fahrzeit maßgebend, es kommt darauf an, die Hindernisse mit möglichst wenig Strafpunkten, die es bei der Berührung einer Torstange gibt, zu bewältigen.

Die Teilnehmer wurden mit ihren Fahrzeugen in sechs Wertungsklassen eingeteilt, zudem hatten sich für die „Jedermanns/Frau Fun Klasse“ 13 Teilnehmer angemeldet. Rund 300 Motorsportfans ließen sich das Spektakel nicht entgehen. Besonders interessant waren die  Spezialsektionen für die Eigenbaufahrzeuge. Die Herausforderung der zwölf dafür genannten Teilnehmer war eine präzise Beherrschung des Fahrzeuges beim Überwinden von sehr schwierigen Geländeabschnitten, die innerhalb von sechs Minuten durchfahren werden mussten.

Durch die hervorragende Organisation konnte gegen 18 Uhr auch der letzte Teilnehmer die Zielflagge erreichen, letztendlich waren auch die mehr als 50 Helferinnen und Helfer geschafft, aber mehr als zufrieden: Ein entgegen allen Prognosen optimales Wetter hatte einen reibungslosen Ablauf des Trials ermöglicht und für erfreute Gesichter der Teilnehmer gesorgt. „Nach zwei Jahren Pause war das wieder ein erfreuliches Wiedersehen in einer sportlichen Runde“, so der Tenor vieler Teilnehmer. Bei der abendlichen Siegerehrung in der Maschinenhalle der Firma Staudenmaier wurden bei angenehmer Atmosphäre und Geselligkeit die Sieger gefeiert.
Franz Schulz

Die Sieger

Fun Cup:
1. Peter Pfeitsch (Ford/Ulm), 2. Martin Renz (Suzuki/Gaildorf), 3. Benedikt Ott (Suzuki/Mainz).

Offene Klasse:
1. Michael Warnik (Jeep/Immendingen), 2. Klaus Rößle (Nissan/Essenhofen), 3. Jan Hermann (Mercedes/Bremen).

Original Klasse:
1. Dominik Keuper (Suzuki/Eppelborn), 2. Marc Koch (Suzuki/Darmstadt), 3. Lisa Lehmann (Suzuki/Bretzfeld).

Standard Klasse:
1. David Nagel (Suzuki/Bremen), 2. Sven Wagner (Suzuki/Bruchsal), 3. Felix Wild (Suzuki/Gschwend).

Modified Klasse:
1. Luis Molzberger (Suzuki/Fulda), 2. Jan Pappers (Suzuki/Aachen), 3. Deniz Serhat (Suzuki/Mainz).

ProModified:
1. Theresa Neumann (Homburg), 2. Jachy Engelmann (Straßburg), 3. Sven Schmid (Zweibrücken).

Prototype:
1. Christof Schmid (Dürkheim), 2. Sönke Jansen (Hamburg), 3. Kristian Wohle (Hannover).

Quelle: Geislinger Zeitung Ausgabe 14.09.2022