GEISLINGEN UND KREIS
Klassiker Von Mühlhausen aus startete kürzlich die 23. Schwäbische Alb Classic. Insgesamt waren die Fahrer von 59 Oldtimern auf den Straßen unterwegs. Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland und der Schweiz.

Die Oldtimer-Rallye startete in Mühlhausen und führte auch durch das Obere Filstal. Die Fahrer freuten sich über die Chance, ihre Autos steuern zu können und dabei die Landschaft zu genießen.

ACH – ADAC Schwäbische Alb Classic
Im Minutentakt starteten die Oldtimerteams bei hochsommerlichen Temperaturen am vergangenen Wochenende in Mühlhausen ab 9 Uhr auf die erste Etappe der 23. ADAC Schwäbische Alb Classic. Dabei ließen sie das Herz so manchen Zuschauers höher schlagen, berichtet Franz Schulz vom AC Helfenstein. Die ratternden Motoren vieler Klassiker der Automobilgeschichte – von Marken wie Porsche, Mercedes, Opel oder BMW – weckten Erinnerungen an frühere Zeiten und nicht wenige Besucher tauschten untereinander ihre Erfahrungen aus.
Die Fahrer lieben ihre Autos, wollen sie bewegen und erfreuten sich an der Landschaft, durch die sie fahren. Insgesamt hatten 59 Teilnehmer die Ausfahrt mit touristischem und sportlichem Charakter genossen, die der Automobil Club Helfenstein organisiert hatte. Einen ganzen Tag hatten die Teams nicht Zeit, es ging ja auch nicht über die Alpen, aber dafür rund sieben Stunden aufgeteilt in zwei Etappen auf 220 Kilometer Fahrstrecke auf die Alb, rund um das Biosphärengebiet Münsingen. Am Vormittag führte die Route auf schnellem Weg von Mühlhausen aus über Scharenstetten und Blaubeuren. Im ehemaligen „Alten Lager“ Münsingen hatten die Teilnehmer nach vier Stunden Fahrt die Möglichkeit, sich zu stärken und bei tropischen Temperaturen im Schatten mit kühlen Getränken zu erholen, bevor die zweite Etappe gestartet wurde. Über das Lautertal ging die Fahrt später nach Marbach, Dottingen, Urach ins Seeburger Tal hinauf nach Wittlingen. Der Weg nach Schopfloch führte über Hengen und Donnstetten, Reußenstein und Wiesensteig. Nach weiteren drei Stunden Fahrt im warmen Auto erreichten alle gestarteten Teilnehmer das Ziel in Mühlhausen.
Ältestes Fahrzeug war ein Bugatti, den AC-Helfenstein-Mitglied Ulrich Mayer lenkte.
Das älteste Fahrzeug war ein Bugatti; dieser wurde vom AC-Helfenstein-Mitglied Ulrich Mayer gelenkt, der jetzt schon zum 20. Mal an dieser Oldtimer-Rallye dabei ist. Aber eines der schönsten Fahrzeuge wurde von dem ältesten Teilnehmer gelenkt, ein Rolls-Royce von der Familie Dietmar und Astrid Helmers aus Westerheim. Gekommen waren die Teilnehmer aus ganz Baden-Württemberg, Bayern, aus Nord- und Ostdeutschland und der Schweiz. Vom Veranstalter AC Helfenstein, der knapp 40 Helfer im Einsatz hatte, waren sieben Teams mit von der Partie.
Bei der gesamten Oldtimerfahrt ging es um die Einhaltung vorgeschriebener Streckengeschwindigkeiten, die an 17 Messstellen überwacht wurden. Dabei war ein Schnitt von maximal 38 Kilometer pro Stunde einzuhalten. Um die Chancengleichheit zu gewähren, wurden die Fahrzeuge in sechs Baujahrgruppen eingeteilt. Nach dem Sektempfang und einem Abendessen wurde der Gesamtsieger Patrik Weber mit Beifahrer Jan Rosner aus Hof, die mit einem Porsche 964 unterwegs waren, mit einem Siegerpokal geehrt.